RISSEN (bis 31.03.2022)

Stadtteilzentrum Rissen

Das Dorf am Rande der Großstadt

Rissen wurde im Rahmen der ersten und zweiten Förderphase von TransZ, d.h. vom 01. Februar 2017 bis zum 31. März 2020, als Projektgebiet begleitet.

Das Rissener Zentrum an der Wedeler Landstraße am westlichen Hamburger Stadtrand hat den Charakter einer eher kleinstädtischen Einkaufsstraße. Viele Rissener*innen bezeichnen das Zentrum des hauptsächlich durch hochwertiges Wohnen geprägten, weitläufigen und grünen Stadtteils als „das Dorf“. Die kleinteilige Einkaufsstraße ist durch heterogene Baustrukturen aus unterschiedlichen Zeiten geprägt. In direkter Nähe zum Zentrum befinden sich einige Einrichtungen der sozialen und kulturellen Infrastruktur sowie Bildungseinrichtungen.

Das Dorf am Rande der Stadt
Der Stadtteil Rissen erstreckt sich vom Elbstrand im Süden bis zum Waldgebiet Klövensteen im Norden. Rissen ist der westlichste Stadtteil Hamburgs an der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein. Als einer der „Elbvororte“ gehört Rissen zum Hamburger Bezirk Altona, dessen Zentrum ungefähr 14 Kilometer entfernt ist. Das Stadtteilzentrum liegt geographisch in der Mitte des Stadtteils. (Quelle: DOP20 - LGV Hamburg 2017)
Ankommen in Rissen
Der S-Bahnhof Rissen befindet sich ebenso wie die Bundesstraße 431 in unmittelbarer Nähe zum Stadtteilzentrum, die Fahrt in das Bezirkszentrum Altona dauert 20 Minuten. Weitere (Konkurrenz-) Standorte für den Einzelhandel, wie das Fachmarktzentrum in Wedel und das Elbe-Einkaufszentrum in Osdorf, sind in kurzer Zeit mit dem Auto erreichbar. Der sogenannte „Canyon“ mit der S-Bahn-Trasse und der Bundesstraße teilt den Stadtteil in eine südliche und eine nördliche Hälfte.
Das Zentrum gestern…
Erst in den 1930er Jahren wird das ehemalige Heidedorf Rissen zum Hamburger Stadtteil. Die Einwohnerzahl hat sich zwischen 1938 und 1950 mehr als verdoppelt. Der historische Dorfkern mit der Alten Schule und der Johanneskirche ist heute noch erkennbar. Durch das Bevölkerungswachstum und die Entwicklung der Siedlungsstruktur verlagerte sich das Zentrum nach Westen in die Wedeler Landstraße.
… und heute
Hier, an der Wedeler Landstraße, konzentriert sich heute der Einzelhandel. Der alte Dorfkern im Osten hat mit Kirche, Kita und Bürgerverein aber weiterhin eine wichtige zentrale Funktion. Südlich des Zentrums befindet sich der „Campus Rissen“ mit der Stadtteilschule und dem Gymnasium Rissen.
Genutzte Flächen …
Für den täglichen Bedarf stehen im Rissener Zentrum die Lebensmittelmärkte und Discounter (Edeka, Rewe, Penny und Alnatura) sowie Drogeriemärkte (Budnikowsky und Rossmann) und mehrere Bäckereien zur Verfügung. Im mittel- und langfristigen Bedarfsbereich ist das Zentrum von inhabergeführten Geschäften geprägt. Teilweise sind die Geschäftsleute auch Eigentümer der Immobilien. Zudem haben sich in den Erdgeschossen viele Dienstleister angesiedelt, insbesondere Praxen.
… und Leerstände
Die Immobilien im Zentrum, größtenteils Bestand unterschiedlichen Baualters und wenige Neubauten, sind durch eine kleinteilige Grundeigentümerstruktur geprägt. Sieben Ladenlokale in der Wedeler Landstraße standen in 2017 aus unterschiedlichen Gründen leer, teilweise auch längerfristig. Insbesondere für großflächige Neuansiedlungen sind Flächen im Zentrum nur sehr eingeschränkt verfügbar.
Öffentliche Räume
Die Wedeler Landstraße ist verkehrsberuhigt und für Autos nicht durchgehend befahrbar. Im Verlauf der Straße gibt es viele öffentlich nutzbare Räume, die sich jedoch häufig auf privatem Grund befinden. Daher ist das Erscheinungsbild nicht einheitlich und die Nutzbarkeit teilweise eingeschränkt. Viele der Parkplätze im Straßenraum rund um den Bahnhof werden durch Pendler genutzt und stehen für Kunden des Zentrums daher nicht zur Verfügung. Direkt nördlich angrenzend an das Zentrum liegt mit Schöns Park ein kleines Waldgebiet.
Das Image des Stadtteils
Rissen hat das Image eines sehr wohlhabenden bürgerlichen Elbvorortes mit großen Grundstücken in teilweise exklusiven Lagen. Rissen ist durch kleinstädtische Strukturen geprägt: Kurze Wege, enge Kontakte und viele Vernetzungen. Die lokale Verbundenheit der Akteure (Tradition, Familie, Geschichte) ist deutlich spürbar und führt zu einer ausgeprägten Identifizierung mit dem Stadtteil und auch mit dem Zentrum. Das dörfliche Image wird gepflegt, was auch in vielen Logos der Institutionen vor Ort deutlich wird.
Akteure der Zentrumsentwicklung
Zivilgesellschaftliches Engagement ist auf unterschiedlichen Ebenen deutlich sichtbar. Vielfältige Akteursgruppen und Netzwerke sind im Stadtteil aktiv (z. B. Kirche, Bürgerverein Rissen, Feuerwehr, Schulen und Sportvereine). Die Rissener Runde, lange Jahre ein Netzwerk der Institutionen und Vereine, hat sich zum Stadtteilbeirat weiterentwickelt, um die Interessen des Stadtteils zu bündeln und nach Außen zu vertreten.
Bereit für Transformation?
Die Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur und der erkennbare Generationenwechsel in Eigentum und Einzelhandel führen zu neuen Bedarfen und Möglichkeiten. Das Engagement der Akteure im Stadtteil ist vorhanden und es gibt viele Aktive in Vereinen und Netzwerken. Für die Zentrumsentwicklung braucht es allerdings Anreize und engagierte Schlüsselakteure, die die Herausforderungen annehmen und positiv umsetzen. Am 05.04.2018 fand in der Aula des Gymnasiums Rissen der erste Workshop mit Akteuren aus dem Stadtteil statt.
Themen und Ideen für die Weiterentwicklung des Zentrums!
Auf dem Workshop am 05.04.2018 wurden in drei Arbeitsgruppen Themenbereiche und erste Ideen für das Zentrum gesammelt. In kleineren Arbeitsgruppen und Projektteams werden diese Ideen nun weiter diskutiert und konkretisiert. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen!

Ausführlicher Steckbrief (Download 9,2 MB) >>

„Man müsste aus dem Dorfzentrum ein Wohnzimmer machen, zum Beispiel durch Stärkung der Aufenthaltsqualitäten. Wenn Du etwas im Dorf siehst, dann ist es schon nah an Dir dran. Das Dorf ist schon fast Privatzone.“

Anwohner Rissen

DOKUMENTATION VON PROJEKTEN UND VERANSTALTUNGEN

Aktuell laufende Projekte

Verschiedene TransZ-Gruppen arbeiten an der Entwicklung und Umsetzung von Ideen zur Weiterentwicklung des Rissener Zentrums:

  • Rissen für Alle!: Vorstellung und Vernetzung von Initiativen, Vereinen und Anbietern
  • Stadtteilgeschichte und Identität: Aufbereitung und Präsention der Rissener Geschichte
  • „Kauf da, wo Dein Herz ist!“: Gemeinschaftsaktion der Geschäftsleute
  • Eigentümerrunde: Zusammenarbeit von Eigentümer*innen und Gewerbetreibenden
  • Freiräume im Zentrum: Sammlung von Ideen zur attraktiven Umgestaltung der Freiräume
  • Familienfreundliches Zentrum: Attraktive Angebote für Familien mit Kindern

Die Gruppen sind offen für weitere engagierte Mitstreiter*innen. Auch weitere Ideen und Initiativen sind willkommen! Melden Sie sich bei uns, wenn Sie gemeinsam mit Anderen das Rissener Zentrum weiterentwickeln wollen: rissen@transz.de.

Alle Seiten Rissens in einer Broschüre: „Rissen für Alle!“

Eine TransZ-Projektgruppe hatte die Idee für „Rissen für Alle!“ Beim Sommerfest am 31. August 2019 wurde eine Broschüre präsentiert, in der sich 32 Initiativen, Vereine und Anbieter aus Rissen kurz vorstellen und Interessierte zum Mitmachen und Mitgestalten einladen. Erstmalig gibt es nun einen Überblick über die vielen Angebote im Rissener Dorf bzw. im ganzen Stadtteil – print und online.

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Eigentümerrunde „Zentrum Rissen“

Auf Einladung des Bezirksamtes Altona (Dezernat für Wirtschaft, Bauen und Umwelt) und der HafenCity Universität (Forschungsprojekt TransZ) fand am Montag, den 26.8.2019 eine erste Eigentümerrunde „Zentrum Rissen“ in den Räumen der Hamburger Sparkasse, Wedeler Landstraße 39 statt. 23 Eigentümer*innen aus dem Zentrum kamen dabei mit dem Bezirksamt, dem Projekt TransZ und untereinander ins Gespräch. Am 25.11.2019 fand ein zweiter Termin in den Räumen des ASB Seniorentreffs, Wedeler Landstraße 36 statt. 20 Eigentümer*innen mit Beständen im Rissener Zentrum sowie ansässige Einzelhändler*innen diskutierten gemeinsam über die Situation und das mögliche weitere Vorgehen.

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Jahresrückblick 2018

Ein kurzer Rückblick auf die TransZ-Aktivitäten 2018 im Rissener Zentrum mit Informationen zum geplanten weiteren Vorgehen und den Möglichkeiten zur Mitwirkung an der Weiterentwicklung des Zentrums.

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Ideenworkshop Zentrum Rissen

Am 4. Juli 2018 haben 25 interessierte Rissener*innen auf Einladung von TransZ in den Räumen des Bürgervereins in der Alten Schule Ideen und Projektvorschläge für die Weiterentwicklung des Zentrums diskutiert und kommentiert. Im Fokus standen dabei ein Stadtteilzentrum für Rissen, eine Vergrößerung des Wochenmarktes, ein Kindertreff im Zentrum, ein gemeinsames Marketing für das Zentrum, Veränderungen der Verkehrssituation und die Strukturen der Zentrums- und Stadtteilentwicklung.

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Zentrumsrunde Rissen

Am 5. April 2018 haben 40 interessierte Rissener*innen auf Einladung von TransZ in der Aula des Campus Rissen Ideen für die Weiterentwicklung des Zentrums gesammelt und diskutiert. Insbesondere die Themen Treffpunkte, Geschäftswelt und Angebote für Jugendliche standen dabei im Fokus.

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AKTUELLES

ZEITUNGSARTIKEL

 

Der Rissener vom 10.09.2020

Rissener Rundschau vom 05.09.2020

Rissener Rundschau vom 11.07.2020

Rissener Rundschau vom 06.06.2020

Rissener Rundschau vom 09.05.2020

Dorf-Stadt-Zeitung vom 01.11.2019

Rissener Rundschau vom 23.06.2019

Der Rissener vom 20.06.2019

Rissener Rundschau vom 06.01.2019

Rissener Rundschau vom 15.07.2018

Rissener Rundschau vom 08.07.2018

Rissener Rundschau vom 07.06.2018

Rissener Rundschau vom 08.04.2018

Rissener Rundschau vom 25.02.2018

Rissener Rundschau vom 13.08.2017

MATERIALIEN UND DOKUMENTE

 

Zentrenprofil Rissen (Stand: 07.05.2018)

Broschüre „Rissen für Alle!“ (August 2019)

Dokumentation Eigentümerrunde (26.08.2019)

Dokumentation Zentrumsrunde (04.07.2018)

Dokumentation Ideenworkshop (05.04.2018)

PROJEKT- KOORDINATION

HafenCity Universität Hamburg (HCU)

Projektentwicklung und Projektmanagement in der Stadtplanung
Dip.-Ing Stefan Kreutz
Überseeallee 16
D-20457 Hamburg

E-Mail: rissen@transz.de

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