HÖXTER (bis 31.03.2022)

Altstadt Höxter

Altstadt zwischen gestern und morgen

Das Zentrum von Höxter wurde im Rahmen der ersten und zweiten Förderphase von TransZ, d.h. vom 01. Februar 2017 bis zum 31. März 2022, als Projektgebiet begleitet.

Die Altstadt Höxters ist durch einen mittelalterlichen Grundriss geprägt, umschlossen von Wallanlagen und Weser. Die Bebauung besteht zu einem Großteil aus Fachwerkgebäuden mit Ergänzungen, die seit den 1970er Jahren entstanden sind. Trotz des Bevölkerungsrückgangs in den vergangenen Jahren, ist die Nachfrage nach innerstädtischem Wohnraum gestiegen. Eine weitere Herausforderung bilden sanierungsbedürftige bzw. leerstehende Gebäude. Zudem fehlen Freizeitangebote im Zentrum, insbesondere für junge Menschen. Anknüpfungspunkte für die Entwicklung können neben der touristischen Attraktivität vor allem bereits begonnene Entwicklungen, wie die Umgestaltung des Marktplatzes sein.

Die Altstadt von Höxter an der Weser
Höxter ist eine der ältesten Städte Norddeutschlands und liegt mit seinen ca. 30.000 Einwohnern im Nordosten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Die Stadt zeichnet sich durch ihre dezentrale Struktur mit einer Kernstadt und 12 Ortschaften aus. Besonders hervor sticht die von der Wallanlage umgebene Altstadt, mit einer Vielzahl an gut erhaltenen historischen und größtenteils kleinteiligen Gebäuden, die als beliebter Einkaufs-, und Wohnstandort gilt. Aufgrund der hohen Abwanderungszahlen aus den Ortschaften in die Kernstadt, steht Höxter vor der Herausforderung, der Nachfrage nach Wohnraum zukünftig gerecht zu werden.
Gebäudestruktur der Altstadt
Die Altstadt Höxters ist durch hochwertige Fachwerkhäuser im Weserrenaissance-Stil geprägt und verfügt über insgesamt 200 Baudenkmäler. Die bauhistorische Qualität der Stadt ist auf die erhaltende Stadterneuerung aus den 1980er Jahren zurückzuführen. Da die Altstadt als beliebter Wohnstandort gilt, sind Wohnungsleerstände nur vereinzelt zu finden. Eine Vielzahl der Wohnungen in der Kernstadt gehört zu dem gehobenen Wohnungssegment und ist zu vergleichsweise hohen Mieten erhältlich, weshalb ein Bedarf an bezahlbarem und kleinteiligem Wohnraum besteht.
Der Marktplatz als beliebter Einkaufsstandort
Die Marktstraße als zentrale und beliebte Einkaufsstraße besteht aus einer Mischung aus Filialisten und inhabergeführten Geschäften. Im Mittelpunkt der Altstadt liegt heute der Marktplatz, der seit dem Jahr 2015 durch die Entstehung des Marktquartiers aufgewertet wird. Zunächst wurde ein ehemaliges Geschäftshaus durch eine Nutzungsmischung aus Einzelhandel, Gastronomie und Fitness revitalisiert. Aktuell entsteht auf der Südseite des Marktplatzes ein Wohn- und Geschäftsgebäude, das bis Ende 2018 fertiggestellt werden soll. Das Bauprojekt wird als Bereicherung für die Stadt empfunden und trägt zur Belebung bei.
Der Weserradweg R1 mit hohem Potenzial für Tourismus
Die direkte Lage an der Weser bietet für die Stadt Höxter ein großes Potenzial, welches aktuell noch ausbaufähig ist. Einen Ansatzpunkt könnte hier der jährlich von 150.000 Radfahrern genutzte Weserradweg R1 darstellen, der gerade in den Sommermonaten vermehrt Besucher in die Innenstadt zieht. Seit einem Ratsbeschluss im Jahr 2017 wurden die ersten Weichen dafür gestellt, Höxter zu einer fahrradfreundlichen Stadt zu gestalten, indem die Altstadt für den Radverkehr freigegeben wurde.

Ausführlicher Steckbrief (Download 10 MB) >>

„Ich glaube, dass das vielen Familien gar nicht bewusst ist, wie schön man hier wohnen kann. Ja die Vorteile sind nicht so sichtbar.“

Bewohner der Altstadt Höxter

AKTUELLES

PROJEKT- KOORDINATION

Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen (HAWK)

Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen
Dr. Anke Kaschlik
Haarmannplatz 3
37603 Holzminden

E-Mail: hoexter@transz.de

DOKUMENTATION

Auftaktveranstaltung Höxter

Unter dem Motto „Gemeinsam für eine starke Altstadt!“ fand am 15. Mai 2018 die Auftaktveranstaltung in Höxter statt. Das Projekt und erste Ideen wurden vorgestellt und diskutiert. Erste Schwerpunkte konnten in anschließenden Themengruppen erarbeitet werden.

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